Am 20. Oktober 2022 durften wir unser Nachbarschaftstreffen zu Gast am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn abhalten. Rund 50 Bürger*innen waren angemeldet. Bereits die Einfahrt ins Gelände war eine spannende Geschichte vorbei an der Wache und immer den Schildern nach bis zum Parkplatz, der gleichzeitig unser Treffpunkt sein sollte.
Dieser Oktoberabend brachte Vorboten des nahenden Winters und so wehte uns eisiger Wind ins Gesicht. Ganz und gar das Gegenteil zur Atmosphäre, die vorherrschte: fröhliche Stimmung, Aufregung Neues zu erkunden und geselliges Geplauder. Bei jedem Nachbarschaftstreffen sehen wir neue Gesichter, lernen wir uns (noch besser) kennen und erfahren Neues über unseren Wohnort.
Brigadier Reinhard Kraft empfing uns herzlich mit seinem Team. Wir spürten sofort: hier wird mit Überzeugung und Leidenschaft gearbeitet. Landesverteidigung, Bundesheer und auch die Flugübungen des Fliegerhorsts sind alles Themen, die in der Bevölkerung polarisieren und unterschiedlich aufgenommen werden. Die Nachbarn am Fliegerhorst persönlich kennen zu lernen, zu erfahren wie der Alltag aussieht, welche Aufgaben es zu bewältigen gibt und warum, wie und wann Übungen durchgeführt werden, schafft sofort neue Perspektiven und lässt uns Vieles besser verstehen.
Gemeinsam wanderten wir zum Hubschrauber-Hanger, wo uns Reinhard Kraft einen Überblick über die Tätigkeiten, das Team, die Aufgaben und das Gebiet der Garnison in Langenlebarn lieferte. So nah bei Tulln und Langenlebarn, so fern der strukturierte, militärische Alltag am Fliegerhorst. Eine andere Welt. Die Erzählungen sprachen für sich und die Leidenschaft, die Reinhard Kraft für seine Tätigkeit hegt. Wir fühlten uns voll und ganz in kompetenten, guten Händen.
Im Anschluss teilten wir uns in zwei Gruppen, wo wir mehr vom Gelände zu sehen bekamen und andererseits mehr über die Flugschule, die Ausbildung und die in Langenlebarn stationierten Hubschrauber erfuhren. Zum Schluss durften wir auch probesitzen und uns einfühlen ins Pilotendasein. Ein Beruf, der viel verlangt und voll und ganz auf Teamwork ausgelegt ist.
Das Thema Miteinander wird am Fliegerhorst großgeschrieben. Ein Hubschraubereinsatz könnte nie als Einzelleistung ablaufen. Es braucht mehr Hirn, Hand und Herz, als das vom Piloten. Meist ist ein Flugtechniker an Bord, der bei Rettungseinsätzen auch die Seilwinde bedient und Rettungskräfte koordiniert. Auch am Boden benötigt das Hubschrauberteam Verstärkung. Gegenseitiges Vertrauen und langjährige Ausbildung sind absolutes Muss.
Wir sind beeindruckt von allen Geschichten und je später es wird, desto stimmungsvoller wird es am Flugfeld. In weiter Ferne sind Übungen zu hören, sonst ist es relativ still geworden.
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